Hurra Hurra – ein Designpodcast der BURG

Hurra Hurra – ein Designpodcast der BURG

Transkript

Zurück zur Episode

00:00:00: Burg Studentinnen treffen auf spannende Persönlichkeiten im Rahmen der bauhaus studyrooms.

00:00:11: Music.

00:00:24: Heute zu Gast in dem Podcast ist Angelika Waniek Hallo Angelika und schön dass du dich bereit erklärt hast.

00:00:32: Mir heute ein Interview zu geben hallo das Interview findet im erweiterten Rahmen des hurra hurra Podcast Stadt aber in dieser Folge wie auch in einigen anderen der kommenden Folgen.

00:00:45: Interview Inbox Studentinnen partizipierende der bauhaus studyrooms Dessau die vom 3. bis zum 5. Dezember stattgefunden haben.

00:00:56: Wir sind uns gerade online zugeschaltet Angelika du bist in Leipzig und ich befinde mich in Halle im Arbeitsraum von Christian Söllner der gerade zu einem Studio umgebaut worden ist.

00:01:11: Du hast letzte Woche bei den bauhaus studyrooms eine Performance gezeigt

00:01:17: aber bevor wir auf die verforme zu sprechen kommen würde ich dich bitten dich einmal kurz vorzustellen damit alle Zuhörer in wissen mit wem Sie es hier zu tun haben.

00:01:27: Ja hallo an vielen Dank liebe Liliana für das Angebot zu sprechen und auch die Verortung also ich

00:01:36: ich spreche hier aus aus meiner Wohnung aus meinem Homeoffice Essen zu dir oder mit dir an ich bin Performance-Künstlerin ich lebe und arbeite in Leipzig Lehre aktuell an der Hochschule für Grafik und Buchkunst,

00:01:52: Fachbereich Medien Kunst.

00:01:54: Am und arbeite sowohl mit also in Solo arbeiten also ich habe Aufführungen sowohl im Theaterbereich aber auch im öffentlichen Raum oder im Galerie,

00:02:06: Bereich,

00:02:07: und arbeite zunehmend auch im kollektiven Arbeitsprozessen und auch mit kollektiven die zusammen z.b. mit dem Leipziger Kollektiv 7.

00:02:18: Ein bisschen drei Frauen die sich zusammengeschlossen haben zu unterschiedlichen Themen die Verhandlung auf die Bühne zu bringen,

00:02:27: und aktuell arbeite ich mit Hermann Heissig zusammen Hermann Heisig ist Tänzer und Choreograph oder und wir werden im neuen Jahr eine perfomance

00:02:39: bearbeitet zum Thema Widerstand wie kann man Widerstand auf der Bühne behandeln.

00:02:45: Im Grunde ist für mich als Parfümerien wichtig.

00:02:50: Mit Sprache und mit dem Körper zur Arbeiten an das war auch so ein bisschen das worüber wir vielleicht später auch noch mal sprechen wenn wir direkt auf die Performance eingehen.

00:03:02: Für mich sind ja die Frage nach der Körperlichkeit und auch nach der jetzt nach dem Moment des jetzt und der Verhandlung mit dem Publikum und den sinnlichen Vordruck,

00:03:13: das ist ganz spannend der Moment im Jetzt und die Verhandlung mit dem Publikum gibt ja gerade nicht so wirklich im Publikum.

00:03:21: Finden deine Performance ist gerade online Stadt und ist Publikum dann automatisch online Publikum und wie geht's dir damit.

00:03:31: Yaa meine Performance ist finden in diesem Jahr in unterschiedlichen Räumen statt ich konnte zwischendurch auch wieder im

00:03:39: Präsenz Raum arbeiten also mit wirklich Publikum vor Ort bin in Hellerau an weil ich eingeladen zu verformen.

00:03:49: Dann gibt es jetzt aktuell nicht mehr die Möglichkeit.

00:03:55: Live sozusagen also um den Begriff des leider life-ness ist auch ein spannender aber jetzt live mit anderen Anwesenden Körper in einem Raum.

00:04:05: Zu perfomance das findet leider im Moment nicht statt sondern online und.

00:04:12: Was ich aber jetzt auch dir die Performance des Audi war würde ich sogar sagen,

00:04:20: über Hybride also weil es gab einmal dass ich vor Ort im Kunstraum de21 war und da aus dem aktuellen Studio hinaus performt habe.

00:04:31: Gleichzeitig wurde die Performance im Radio übertragen als man konnte sie nur über das Radio hören dann könnte sie sozusagen auch live sehen vor Ort wer zufällig vorbei gelaufen ist oder.

00:04:45: Sie wurde auch aussuchen übertragen und dort war sie nur digital zu erleben.

00:04:52: Und auf die Frage nach dem Publikum in dem Moment.

00:04:57: Indem es für das Publikum nur digital möglich ist nicht so erleben.

00:05:05: Bin ich als perform Rind ziemlich aufgeschmissen würde ich erstmal sagen.

00:05:10: Weil ich kein Feedback bekomme ich habe keine Resonanz wie das Ganze ankommt und das ist etwas was.

00:05:20: Ich leider mit einer Verlusterfahrung bezeichnen würde also ich sage leider weil,

00:05:26: ich möchte das nicht zu sehr negativ sehen weil ich auch finde das Ziel es was aktuell technisch möglich ist auch also sehr also bewerte ich auch sehr positiv aber für mich als Verformungen an.

00:05:41: Ist es ne ja ne Verlust Erfahrung dass ich das Publikum körperlich nicht spüren kann.

00:05:47: Du sagst ja gerade dir fehlt die Resonanz vielleicht bin ich jetzt mal die Resonanz zu deiner Performance am Freitag,

00:05:56: wird ganz kurz vielleicht sagen was ich gesehen und am Hunden habe und dann gehen wir noch mal genauer darauf ein.

00:06:04: Du hast angefangen die Formen mit den Worten.

00:06:12: In der next minutes we will be very close together da war ich bisschen,

00:06:17: überrasch sag ok Google sind Leute aus aller Welt zugeschaltet ich habe wann ich in der Zoom Konferenz sondern hat mir das über den YouTube Livestream angeschaut und war sehr gespannt wie du das.

00:06:30: Umsetzen willst,

00:06:32: und dann hast du dein Smartphone an deine Hand getaped hat gesagt anstelle von meinem Daumen habe ich jetzt einen Bildschirm und hast dann angefangen mit Textilien.

00:06:43: Objekte im Raum zu verhüllen und dadurch dass das Smartphone deine Hand war hat man.

00:06:51: Dann ja nicht nur also ja Karten Splitscreen muss ich noch kurz dazu sagen es ganz Blitz green man hat dich links im Raum gesehen und rechts alles das was deine Hand tut und durch diese Aktion.

00:07:05: Der der verhöhnen der Dinge mit dem Textil ist man mit dir unter das Textil gekommen und,

00:07:12: in der Nachbesprechung würde das gar nicht erwähnt aber das war eigentlich der Eindruck den ich am meisten hatte ich habe mich gefühlt wie in einem vielleicht in dem Liebesfilm oder auch in der Werbung.

00:07:22: Wo man von PA unter der Decke liegt und von oben das Licht durch das Textil scheint und man sich so unter der Decke befindet und du hast dann ja noch Ton eingespielt gehabt.

00:07:34: Einatmen von texte eingelesen und ich habe mich dir unglaublich nah gefühlt und das gab dann im Moment da bist du mit deinem Finger Andy.

00:07:45: Kamera ran gekommen und ich habe mich aufgefordert gefühlt in dem Moment auch an meine Kamera zu fassen und es ich habe mich ja wirklich gar nicht selber gesehen weil ich nur bei YouTube,

00:07:56: zugeschaut habe aber es war irgendwie so stark dieses Bedürfnis zurück zu fassen und,

00:08:04: ja ich fand diesen Moment total stark und es hat wirklich diese Frage am Anfang wie willst du das jetzt schaffen dass wir uns jetzt ganz nah beieinander Fühlens beantwortet und fand das sehr schön.

00:08:19: Gelöst und ich habe mich gefragt.

00:08:22: Was denkst du wenn du vor formst was sind die Gedanken die dir da durch den Kopf gehen ist es genau das fühlt ihr euch nah oder.

00:08:32: Ja was ist es ja erstmal vielen Dank also für deinen Eindruck und auch für die Intimität die du Geschrei,

00:08:42: die von mir aus auch so angelegt war also das verhüllen der der Geräte war einmal Zeit.

00:08:49: Auch wir hatten noch mal mehr sondern den technischen Geräten der Körperlichkeit zu geben und.

00:08:57: Ich denke also dass das der der menschliche Körper auch sich definiert über die Kleidung die er trägt über die Stofflichkeit die ihn umhüllt also die macht ihn auch also es ist eine Art auch Schutz also Kleidung ist etwas schützen das.

00:09:10: M&S man unter dieser Kleidung gehen kann hat ja vielleicht auch diese Metapher von unter die Haut gehen,

00:09:19: und das war sozusagen meine Idee warum ich dir die technischen Geräte erstmal oder in der Performance auch bekleidet habe.

00:09:29: Am

00:09:30: Also generell während des Performance bin ich sehr wach und ich habe natürlich einen Plan wie meine Performance verlaufen soll.

00:09:40: Das ist aber auch offen für das was ich aktuell empfange im Raum an Informationen von dem Menschen die teilnehmen.

00:09:49: Und ich kann darauf reagieren und ich bin sehr bei bei allen Menschen und auch sehr bei mir also ich bin auch sehr in mir drin.

00:10:01: Jetzt war diese Situation absolut neues dass ich für einen digitalen Raum performt habe.

00:10:09: Und ich hatte im ersten Moment oder ich hatte ein paar Minuten lang.

00:10:15: War ich wieso verhindert oder behindert weil ich.

00:10:21: Ich fühlte so eine sehr trocken und also eine Trockenheit oder auch eine Stumpfheit.

00:10:26: Weil ich das sehr also ich fand es ja unerträglich dass ich nur.

00:10:32: Sprechen konnte aber nichts empfangen konnte das hat mich am Anfang irritiert ich glaube man hat es auch gemerkt ich habe in meiner Stimme gezittert ich.

00:10:43: Da für mich das erste Mal auf Englisch zu verformen auch es gab viele viele Sachen die Neuwaren und.

00:10:52: Wenn wenn du jetzt noch mal fragst was denkst du oder was fühlst du im Laufe der Performance ist es hat es sich er eingelöst dass ich wirklich bei der Materialität war und bei der Kamera.

00:11:06: Und auch bei dem von mir immer genähten Gefühl von den Menschen die vor der Kamera sitzen und ich hatte,

00:11:16: sozusagen ich habe auch ich habe gesehen wie viel jetzt im Zoom in der Zoom Konferenz teilgenommen haben oder ein Anfang der Performance und ich hatte dann sozusagen für mich,

00:11:27: jeden adressiert also ich kannte die Person nicht aber ich hatte sozusagen an die mir unbekannten teilnehmenden an.

00:11:35: Also versucht die die zu adressieren in dem Moment wo ich einen Körperkontakt auch mit der Kamera bin so ist es hört sich jetzt etwas.

00:11:46: Vielleicht esoterisch will ich nicht benennen aber es hört sich vielleicht auch etwas nicht so konkret an aber das ist was ich sozusagen schon versucht habe,

00:11:56: eine Verbindung aufzubauen klingt für mich total plausibel und,

00:12:02: klingt auch danach dass du wirklich aus der momentanen Situation versuchst alles mögliche rauszuholen also ja Leute zu adressieren auch wenn sie hinter Bildschirm sitzen.

00:12:14: Ja wie bist du auf die Idee gekommen,

00:12:20: diese Performance zu machen ich habe bei meiner Recherche zu dir gelesen dass du immer mit den Dingen arbeitest die dich umgeben,

00:12:29: mach dir momentan ein Radio.

00:12:31: Deswegen umgeben dich vielleicht viele technische Geräte ist das gerade der Input den du hast und,

00:12:39: durch den du auf die Idee gekommen bist diese perfomance zu machen ja auf jeden Fall auch an das Radioprojekt im Kunstraum g21 anybody out der,

00:12:49: dass wir in dem Merker Quicken Team Kollektiv seit über ein Jahr vorbereiten ist auf jeden Fall.

00:12:58: Teil oder war auf jeden Fall ausschlaggebend zu sagen diese Performance findet auch im medialen Raum des Radios Stadt unabhängig davon gibt es aber Themen die ich in meiner performativ in Arbeit.

00:13:13: Verfolge und das Thema jetzt für für die Stadt in USA,

00:13:20: war zu einem dieses ganz Präsente okay diese Körperlichkeit Videos sie gewöhnt waren am die kann im Moment nicht stattfinden,

00:13:30: an und versuchen dieses konstruktiv zu denken und zu merken aber es ist findet Körperlichkeit statt.

00:13:38: Am und das ist sozusagen das also einmal eine Arbeit mit dem Thema der Körperlichkeit mit dem Thema der Erfahrung.

00:13:47: Die die wir jetzt und es finde ich das tolle.

00:13:51: In dieser Situation dass wir eine Erfahrung machen und wir sind alle neu in dieser Erfahrung und dadurch sehe ich diese Erfahrung sehr demokratisch.

00:14:01: Und ich finde es wunderbar dass dass wir die Möglichkeit haben dass es niemanden gibt der,

00:14:08: vor uns ist also der von dem wir lernen können gibt im Moment nicht mehr wir können nur voneinander lernen und das sozusagen wieder auf den Körper zurückzuführen also wie findet ein körperliches lernen statt.

00:14:22: Bis hinzu wie sieht es dann auch in der technischen oder einer medialen Umsetzung auch am braucht es jetzt,

00:14:31: kann es für mich auch eine konstruktive Idee sein noch mal mehr über körperbezogene mediale,

00:14:39: Instrumente nachzudenken die uns doch helfen.

00:14:43: Ja mich nicht von der Verlust Erfahrung zu sprechen sondern von beste Palme Erweiterten Erfahrung,

00:14:50: ja das ist das spannend weil das hat für mich auf jeden Fall in deiner Performance schon so stattgefunden so eine erweiterte Erfahrung,

00:14:59: das ist interessant weil dass du das sagst weil ich hatte zwischendurch so eine Kritik an mich selber

00:15:04: und dass ich dachte an weil ich was ich ja auch mache ist eigentlich auch ein Zurückgehen im Bereich Performance-Kunst noch mal gebunden an,

00:15:15: ja an Performance es aus den 70er 80er Jahren wo viele im Bereich Cyborg und körpererweiterung gearbeitet wurde und ich in dem Moment hast schon dachte dass du vielleicht dieses.

00:15:30: Hinten also ich habe es körperkamera genannt also dieses Moment da körperkamera dass das eigentlich überholt ist.

00:15:37: Und ab dann aber gemerkt auch wenn es überholt ist für mich ist es nicht überholt weil ich jetzt in dieser Situation dazu gezwungen bin es zu tun.

00:15:48: Aber das war so meine.

00:15:51: Meine Frage nach ob es ob es funktioniert ich konnte es ja vorher nicht testen also war ja auch so eine.

00:16:00: Dass sie eigentlich nicht so gerne machen normalerweise habe ich ja auch also perfomance nicht die ich bis zum Ende Proben kann wo es eine Generalprobe gibt Posten Feedback auch gibt und jetzt warte so ein Sprung ins kalte Wasser.

00:16:15: Ja das wäre meine nächste Frage gewesen ob du das davor geübt hast und Freunde er hat es die einfach über Zoom zugeschaltet waren

00:16:24: und du mal geschaut hast wie ist denn das wenn ich in Textil über die Handykamera Schränke was kommt da an hast du sowas oder kleinformen gemacht oder.

00:16:35: Gar nicht ja.

00:16:37: Doch ich habe gemacht dass sie die Performance ist sozusagen auch Elke scripted also ich habe in Ablaufplan gehabt ich habe das Bühnenbild über den großen Bildschirm eingerichtet,

00:16:50: aber ich habe gewusst den Moment der der körperkamera der Handykamera nicht also zu sehr geübt.

00:17:00: Weil ich diese da wollte ich die Kontrolle oder mir war klar es ist wichtig in dem Moment die Kontrolle abzugeben und nicht von einem perfekten Bild auszugehen,

00:17:12: sondern von wirklich also es ist eine andere Erfahrung oder ich ich möchte deine anderen Erfahrungen ansprechen und in dem Moment wo ich die kamera an,

00:17:25: mein Daumen tapen und.

00:17:28: Mir deine Choreografie auszudenken wie ich diese Kamera benutzen müsste um es einem sehr ästhetischen Bild oder ein bestimmten Bild oder ein bestimmtes Video zu generieren,

00:17:40: das fand ich ja zu sehr vom Kopf ausgedacht und Wohnkonzept und hatte mir eher so so also,

00:17:49: Sachen gemerkt die nicht sowieso eher nicht so stark sind also es gibt wenn man zu nah an der Kamera ran oder an als Material reingeht.

00:18:00: Verschwimmt das zu sehr oder wenn man zu sehr wackelt kann man auch in einem anderen spricht dann dieses,

00:18:07: ja man spricht den Magen ca an wenn man zu schnell mit dem Daumen arbeitet natürlich weil es ist dann der sehr verwackelte aufnahme.

00:18:16: Dass das wollte ich auch nicht also ich wollte nicht dass es uns schlecht wird.

00:18:21: Aber das ist natürlich das ist aber auch eine Spannung daran in dem Moment die Kontrolle auszugeben und zu sagen das macht er das der Körper,

00:18:30: und war das eine einmalige Performance oder wird's die also ich meine in der gleichen Form eh nicht weil es ist ja alles auch ein bisschen intuitiv und.

00:18:41: Gesteuert willkürlich wie das Textil fällt und so weiter aber wird es noch mal zu sehen geben.

00:18:49: Genau also in der Form jetzt nicht weil es für den Rahmen war aber ich habe auf jeden Fall Lust,

00:18:55: weiterzuarbeiten am mit mit einer körperkamera und auch mit also mit der Materialität also mit dem mit dem stofflichen dass das auf jeden Fall,

00:19:06: ob es jetzt noch im Dezember solange die Ausstellung mal zu sehen,

00:19:10: oder zu hören sein wird das weiß ich nicht wann wobei genügend Sendeplatz ist da also wir könnten immer Freitag bis Sonntag und es ist auch offen für für genau für diese Art das Experiment.

00:19:24: Jetzt haben wir über die Performance an sich geredet wie fühlst du dich danach.

00:19:34: Ja

00:19:37: Jetzt aktuell habe ich nicht sehr glücklich gefühlt, was vielleicht auch damit zusammenhängen.

00:19:47: Ja das mit großer Aufregung verbunden war und ist es technisch also klappt das technisch und das hat,

00:19:53: also ich hatte jetzt keine negative Rückmeldung es technisch nicht geklappt hat und das hat mich erstmal interessanterweise gefreut.

00:20:03: Und ich ich war sehr erleichtert und.

00:20:07: Ja obwohl es keinen also keinen hörbaren Applaus im Anschluss gab es gab das Feedbackgespräch was sehr schön war für mich.

00:20:18: War ich doch sehr beschwingt wie als ob ich wirklich und dass das hat mich verwundert wie als ob ich.

00:20:25: In einer auf einen in einer dünnen Situation mit 50 oder 100 Menschen gesessen waren und sie hätten mir als zurückgegeben was ich ihnen gegeben hätte und das finde ich physiologisch total spannend das.

00:20:38: Ich dachte immer dass es dieses Gefühl nur geben kann mit anderen Menschen körperlich im Raum ja.

00:20:46: Und ich weiß nicht ob es auch eine Form von Narzissmus ist oder was ich,

00:20:51: Peter Künstlerin auch unterstelle am gesunden Form von Narzissmus ja da würde ich gerne auch ein bisschen weiter drüber nachdenken aber schön dass du das sagst,

00:21:04: fühlte mich sehr gut danach schön sehr schön dann kommt jetzt noch die Frage von dem nachdem danach und zwar die Dokumentation als ich.

00:21:17: Übertrainiert habe heißt das na ja ich werde da vielleicht mal ein Video von der Performance von dir finden um ein Einblick zu bekommen habe ich nicht gefunden ich habe,

00:21:28: ein Bild wiederbekommen gefunden und dann habe ich auch gesehen dass du schon so dokumentiert bewusst kannst du da.

00:21:37: Mehr zusagen.

00:21:39: Ja also kann ich sagen ich habe mich für in dem Moment wo ich mich verstärkt wird es mit dem Performance entschieden habe also,

00:21:50: Mit in meiner bildkünstlerische Arbeit performativ zu arbeiten habe ich mir Gedanken über die Dokumentation gemacht.

00:22:00: Und habe festgestellt dass dieser Moment ist erleben und mich der stärkste ist.

00:22:06: An das natürlich ein Ausschluss generiert weil ich.

00:22:12: Also die Performance können nicht so viele denen können nicht der Performance kann nicht so viele Menschen beiwohnen wie wenn ich.

00:22:20: Das jetzt mit dir all aufnehmen würde und dann vervielfältigen wurde aber ich bevorzuge diesen Live Moment und hab weiß aber dass Dokumentationen in dem Sinn wichtig ist.

00:22:34: Wichtig einmal für mich als Künstlerin aber auch wichtig für für Menschen die wirklich nicht teilnehmen konnten und habe dann entschieden dass das.

00:22:46: Also dass ich mir so nachdem Performance dass ihr Zeit geben bis dass ich merke oder bist dass ich verstanden habe was die Performance ist.

00:22:55: Für mich und in dem Moment mache ich ein foto.

00:23:01: Was was ich sozusagen als wie so eine Verdichtung der der Performance die ja in der Zeit spielt ist es eine Verdichtung von der Zeit aus den Raum also in eine Fotografie gebrannt.

00:23:13: Und das ist dann die Dokumentation die nicht die performance.

00:23:19: In der Zeit zeigt sondern an die Spur im Raum.

00:23:25: Okay und machst du dann also das Foto ist dann ja inszeniert und bereitest du dann alles vor und machst dann aber weiß nicht 50 Fotos und willst dann da das Beste raus oder sagst du.

00:23:38: Ein Foto der Moment und das war's und ich entscheide mich für eine für eine Geste für eine Pose für die Materialitäten.

00:23:48: Und es gibt Fotografien im Raum an die also es ist nicht über den Selbstauslöser sondern ist Orthografie.

00:23:58: Die dieses Foto dann ein fotografiert und das kann mitunter schon zwei Tage dauern und dann entstehen auch mehrere Fotos.

00:24:07: Wo wo ich natürlich also see also wo ist dann den Auswahlprozess gibt und uns gibt es ein Foto am Ende.

00:24:16: Für mich als Studentin ist jetzt auch ganz spannend ob du während deines Studiums schon gemerkt hast.

00:24:25: Perfomance das ist es.

00:24:27: Und bist schon ziemlich früh gemerkt hast und dann strengt ein durchgezogen hast und danach dem Studium immer weiter geführt hast oder ob du eigentlich während des Studiums ganz andere Sachen gemacht hast oder teils teils bei dir,

00:24:40: ich glaube dass das Medium.

00:24:44: Später gekommen ist aber perfomance als Mädchen aber das am die Form und das erzählen etwas ist was mich von Anfang an begeistert hat.

00:24:55: Und dass ich ich habe in Kiel studiert an der Muthesius Kunsthochschule und dort gibt es unterschiedliche Schwerpunkte also Malerei Grafik Keramik und,

00:25:07: ich habe mir die Freiheit genommen in allen Materialien alle Medien.

00:25:13: Ja also mich dafür zu interessieren also interdisziplinär zu arbeiten und habe dann festgestellt dass in einem Mädchen ich das erzählen so wichtig finde und das,

00:25:23: Mann in oder ich in der Grafik also in der Zweidimensionalität anders da erzähle wie in den installativ im Bereich oder auch im,

00:25:34: Dokumentarfilme gemachter ist das erzählen,

00:25:38: ja durch die Zeit noch mal ganz anders möglich und irgendwann bin ich dazu übergegangen dass ich am liebsten Geschichten erzähle und die am liebsten einfach leid und so habe ich eigentlich.

00:25:52: Erst meine Abschlussarbeit hier an oder nicht hier sondern an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig das war meine erste Performance und das war meine Abschlussarbeit man Diplom.

00:26:04: Also mit dem Abschluss den Weg fürs weitere gelegt ja ich weiß jetzt nicht ob ich das jedem empfehlen möchte ich über jedem am aber für mich war es ein guter Weg also am.

00:26:18: Am Erzählen festzuhalten und das durch die verschiedenen Medien auszuprobieren und dann bin ich in der Performance.

00:26:27: Geblieben ja okay ich hatte zwischendurch überleg.

00:26:33: Natürlich darf ich auch Fragen stellen aber es ist auch sehr schön Fragen gestellt zu bekommen du hast ja schon dein Eindruck von der Performance,

00:26:43: erzählt erklärt vielleicht geht es gar nicht um diese Performance aber für mich geht's noch mal um das Thema der Stimme und des Körpers & Co.KG.

00:26:54: Dann weil du bist ja oder wir unterhalten uns ja jetzt auch über einen eine Video Konferenz aber das,

00:27:03: Produkt mit der übers Radio wieder nach draußen gesendet,

00:27:08: wie findet das für dich also diese diese körperliche Anwesenheit aber nicht die visuelle Anwesenheit für dich als Radio Macherin ja.

00:27:20: Hilft auf jeden Fall dass wir mit video zugeschalten sind dass ich dein Gesicht sehen kann und dass du auch meins sehen kannst und man die Mimik lesen kann,

00:27:33: auch wenn Stimme natürlich schon viel verrät.

00:27:37: Es wäre schon schöner wenn wir in einem Raum werden,

00:27:43: ich glaube dann ist auch so ein warm reden was anderes weil man wirklich physisch anwesend ist vielleicht noch ein Tier zusammen trinkt

00:27:53: und die Atmosphäre doch eine andere ist als wenn sie von der Mikro in den Laptop geht und

00:27:59: dein Audio Signal über Web App WebEx Meetings

00:28:06: wieder dann übers Audiokabel in den Recorder kommt also das ist schon irgendwie ich find das hielt ganz viel aber.

00:28:15: Ich muss auch sagen dass ich mich schon wirklich müssen dran gewöhnt habe an diese Distanz und das alles,

00:28:22: digitalstadt findet es ganzen also das letzte Semester war bei uns komplett online deswegen ist es schon so eine gewisse Gewohnheit und ich habe davor jetzt auch nicht soviel Radio gemacht das heißt ich kann es noch gar nicht groß anders,

00:28:36: ja aber du wenn ihr jetzt schon seit einem Jahr an dem Programm dran seid.

00:28:42: Für euer Radio wenn die Party Auto der dann,

00:28:46: ist es wahrscheinlich schon gesprungen und auch die Erwartungen wahrscheinlich von dem wie das mit dem Radio laufen wird sind jetzt ganz anders gekommen ja also.

00:28:58: Wir hatten es ja nicht im in der im Pandemie modus gedacht wir hatten ja also das Radioprojekt geht auch.

00:29:07: Sozusagen hat den Anlass 100 100 Jahre Radio nachzudenken weil 1920 im Dezember

00:29:16: die erste deutsche Testsendung ausgestrahlt wurde aus Brandenburg aus Königs Wusterhausen und das zum Anlass zu nehmen zum überlegen wie kommunizieren wir aktuell,

00:29:28: ist das Radio noch ein Mittel der Demokratie war es überhaupt

00:29:32: immer also da welche Zeiten des Radio gibt es und ja und dann hat uns sozusagen

00:29:40: das tagesaktuelle die Kanten überholt.

00:29:44: Und hat unseren Projekten noch mal ja mehr eine Dringlichkeit gegeben.

00:29:51: Und da das ist das ist dass das interessante dass wir wirklich im Kunstraum die 21 Vororte auch senden an an drei Tagen in der Woche und.

00:30:01: Es da die Möglichkeit gibt auch vor Ort das ganze zuhören also nicht also irgendeinen Kunstform kann können nur die Akteure Akteurinnen hinein aber draußen gibt es ein Lautsprecher der ist ein bisschen

00:30:14: im kleinen Raum beschallt dann gibt es die Möglichkeit über das Team der Geräuschkulisse die auf den Lindenauer Markt fahren mit einem großen Radio,

00:30:24: m&d Menschenaffen Lindenauer Markt in Lindenau noch mal mit dem Radioprogramm konfrontiert und dann gibt es aber in UKW-Sender,

00:30:34: der im Umkreis von 1 Kilometer in Lindenau,

00:30:38: sende dann gibt es den Livestream dann gibt es manchmal freie Sendeplätze auf Radio Blau oder Radio Corax und also diese ganze Möglichkeit der Teilhabe.

00:30:49: Auch jetzt jetzt Programm läuft seit drei Wochen immer mehr zu eine Rückkopplung für das heißt es kommen wirklich Menschen vorbei interessieren sich Fragen an ob sie auch in der Sendung machen können und das ist glaube ich etwas.

00:31:04: Was jetzt die Pandemie noch mal in den Fokus gebracht hat es wäre vielleicht anders nicht zu so eine Dringlichkeit das anders nicht gegeben.

00:31:17: Das stimmt es ist ja auch allein,

00:31:20: daran zu den wie viele Radio oder Podcast Sendung neu da sind seit der Pandemie wie viele Universitäten auch die

00:31:28: Burg Halle hatte dann ganz spontan und kurzfristig vor der Jahresausstellung in Radio book Funk gegründet das 48 Stunden gesendet hat und das wäre auch ohne die Pandemie

00:31:41: nicht passiert also das ist jetzt mein einziger Bezugs

00:31:44: Punkt zum zum Radio und Radioteil habe wie das bei euch auch ist und die Möglichkeit ja teilzuhaben.

00:31:58: Es ist es für alle offenen alle können damit machen das ist total schön und das ist dann eben so angenommen wird,

00:32:06: ja das ist angenommen wird und das ist auch also dieses alle können teilhaben das ist ja einfach meine große Frage aktuell von Inklusion und Exklusion und,

00:32:20: Jan auch von Vermittlung also wie kommuniziert man auch das,

00:32:24: weck mich alle eingeladen sind obwohl es ein Kunstraum ist und obwohl man vielleicht denken könnte es gibt eine Auswahl und es mussten muss künstlerisch

00:32:35: ihre Gläubigen anschweißen heißt Voraus muss etwas mit Kunst zutun haben aber es geht in dem Sinn gar nicht darum sondern es geht,

00:32:44: dieses Medium der das descendants und auch das Hören sum-up alle zum verteilen,

00:32:53: gibt's denn auch die Bestrebung wenn das so viel Spaß macht und auch so viel Anklang findet das auch länger noch zu machen oder noch mal in zweites Projekt daran zu hängen es geht jetzt nur bis zum 20. Dezember,

00:33:07: ja soll vielleicht 20/21 weitergehen,

00:33:10: wir haben also die der Kunstraum die 21er ja auch auf na also basisdemokratische Nüssen steht und auch einem Verein getragen wird.

00:33:21: Da gibt es positive Stimmen die sich auch vorstellen kann das dass man das vielleicht auch also weiterführen kann.

00:33:29: Dann ist auf jeden Fall gibt es von Seiten der Hochschule in Leipzig Hochschule für Grafik und Buchkunst die wollten schon in diesem Jahr auch mit dem Radio.

00:33:41: Also nein Radio eröffnen in Hochschulradio da ist Max Schneider.

00:33:47: Ein sehr wichtiger Mensch der das ganze inhaltlich aber auch technische voranbringt und das soll auf jeden Fall im Januar 2000.

00:33:55: 21 passieren das jetzt nicht nur Halle sondern auch Leipzig oder ein Radio Team hat am doch auf jeden Fall soll es weitergehen.

00:34:09: Schön schön schön auch schön dass wir über euer Radio umsetzt mal so zehn in unserem naja Podcast Format,

00:34:21: übers Radio allgemein zerbrechen,

00:34:29: danke Angelika ich glaube wir sind ganz gut in der Zeit,

00:34:34: gut ja vielen Dank melden dass du mich interviewt hast und dass du Fragen hattest aber wir ins Gespräch gehen konnten ja danke dir Angelika dass du dir Zeit genommen hast,

00:34:48: und so schön und ausgiebig geantwortet hast.

00:34:55: Dann vielleicht bis bald in Leipzig hurra hurra hoffe Spandau.

00:35:06: Burg Studentinnen treffen auf spannende Persönlichkeiten im Rahmen der bauhaus studyrooms Dessau.

00:35:14: Music.

Über diesen Podcast

Hurra Hurra! Hier ist er: Der erste Podcast der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle speziell zu aktuellen Positionsbestimmungen und Fragestellungen im Design. Wie wollen wir als Designer*innen arbeiten und leben? Welche Aufgaben wollen und müssen wir in Zukunft übernehmen? Was benötigen wir dafür? Und: Welche Rolle kann das Designstudium bei der Suche nach Antworten auf diese Fragen spielen?
Christian Zöllner, Professor für Designmethoden und Experiment an der BURG, spricht regelmäßig in den Podcastfolgen mit Designer*innen, Wissenschaftler*innen und Künstler*innen zu aktuellen Themen, Diskursen und Debatten im Design.

Die Idee zum Designpodcast der BURG entstand während des Hurra Hurra Festivals zur Designausbildung im 21. Jahrhundert. Das Festival mit internationalen Gästen fand im Oktober 2019 an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle statt und beschäftigte sich mit der Weiterentwicklung der Designlehre. Viele der zum Festival eingeladenen Designer*innen und Theoretiker*innen sind nun auch im Podcast zu Gast.

www.burg-halle.de

von und mit Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

Abonnieren

Follow us